Ein Regionalkrimi ist an und für sich derzeit keine Innovation. Den Dorftrottel samt all seinen Absonderlichkeiten in einem solchen als Ermittler agieren zu lassen dafür umso mehr. Diese Verschiebung der Perspektive ist bei „Erwin, Mord und Ente“ sehr unterhaltsam. Erwin wird stets von seiner Ente Lothar begleitet, die beim Ermitteln unterstützt. Der Fall selbst ist unterhaltsam und gut gestrickt, so dass auch Überraschungsmomente nicht ausbleiben. Die Beschreibung des Dorfes und seiner Bewohner mit all ihren Eigenheiten macht dabei noch zusätzlich Spaß. Gelesen wird das Buch von Dietmar Bär, den ich bereits bei der Millenium-Trilogie von Stieg Larsson als herausragenden Sprecher empfunden habe. Darüber, dass er das Hörbuch spricht und über den absonderlichen Titel kam ich überhaupt auf das Buch. Ein paar Stunden sehr angenehmer Krimi-Unterhaltung.