Gedichte (71)

Leidensgeschichte eines Waldarbeiters

An dieser jungen Maid mein Lord
Verübte ich den Mord der so viel Leid
Über mein Leben brachte und das der Dame stark beschnitt
Als kurz nur mir die Axt entglitt weil diese laut über mich lachte
Mord ist’s wenn aus nied’rem Grunde ein Lebenslicht sein Ende finde
Und nieder ist beinah gelinde ausgedrückt für das was ich in jener Stunde
Empfand, warum ich diese Tat getan, statt mich nur einfach abzuwenden
Wollt nur ihr Lachen ich beenden, das so höhnisch und profan
Mich lächerlich da stehen ließ, seitdem habe ich kaum geschlafen
Seit die beiden sich da trafen, meine Axt und diese Frau, die Magda hieß

Das Gewissen schlecht, mir drückt der Schuh
Und ich finde keine Ruh, denn ich weiß es war nicht recht
Drum kam ich um hier zu gestehen und um Absolution zu bitten
Man wird es niemals wieder kitten, mein Herz das Magda mir gespalten

Mein Leid zahlt nun die Zeche, ach, was war ich für ein Tor
Mein Lord ich schwöre, ich verspreche, es kommt bestimmt nicht wieder vor

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