Ich arbeite nach wie vor immer mal wieder für den Dichtungsring daran, meinen Roman „Jack Rodman“ als Gedicht umzuschreiben. Hier folgt nun Teil 5 der Erzählung.
Viele Grüße,
Arno
Jack Rodman – der ganzen Wahrheit erster Teil (5)
Überstürzt eilt er hinaus
Lässt alles stehen und liegen
Läuft verzweifelt aus dem Haus
Will seinen Schmerz besiegen
Schreibt seiner Freundin was er weiß
Das Schluss ist, schaltet’s Handy ab
Gedanken drehen sich im Kreis
Der Trennungsschmerz hält ihn auf Trab
Ab in die Kneipe mit Kollegen
Hoch die Tassen, rein das Bier
Zeit, sich auf- und abzuregen
Viele Stunden sind sie hier
Noch stark betrunken aufgewacht
Steht auf, so gut er eben kann
Es ist nun mitten in der Nacht
Tritt schwankend nun den Heimweg an
Er ist allein, es dauert lang
Doch als er endlich angekommen
Wird ihm plötzlich Angst und bang
Er sieht die Welt noch recht verschwommen
Der Anblick bricht das Monotone
Denn das was da so lodernd brennt
Ist eindeutig zweifelsohne
Was er seine Wohnung nennt
Da fällt’s ihm ein
Ist das zu fassen?
Er hat vor lauter Herzenspein
Den Herd beim Gehen schlicht angelassen
Vor dem Haus steht Feuerwehr
Und es zieht ihn nicht da hin
Denn zu erkennen fällt nicht schwer:
Da steht auch seine Ex-Freundin
Er will schnellstmöglich weg von hier
Dreht sich um und wankt zurück
Er will ganz dringend weg von ihr
Und wieder ins Kneipenglück
Ein paar Straßen weiter
Läuft er nun Tankstelle suchend
Alles andere als heiter
Laut über das Tagwerk fluchend
Wodkaflaschen nur im Sinn
Eine Straße überquerend
Schlurft unaufmerksam vor sich hin
Demnächst wird es für ihn verheerend
Schaut nur nach vorne, ganz fatal
Sein Blick getrübt vom vielen Klaren
Dabei wird er auf einmal
Von einem Pickup umgefahren