Gedichte (78)

Ade FDP

Am Horizont, da sieht man sie verglühen
Kometenhaft und inhaltsleer
Man erkennt sie ohne Mühen
Selbstbewusst, bedeutungsschwer

Auf ihrem bisher besten Weg
Bis zum Abgrund und noch weiter
Beliebtheit auf dem schmalen Grat
Zwischen Beulenpest und Eiter
Wo dreiste Sprache sinnlos waltet
Ward Wählergunst schnell ausgeschaltet
Guidos Stimmung ist verdrießlich
Denn bei der nächsten Landtagswahl
Steht Projekt 18 ausschließlich
für ihre Mitgliederzahl

Ein solcher Niedergang
der gibt Hoffnung für die Welt
Die Lobbyisten stehen im Regen
Ein Hauch Vernunft
der in die Politik Einzug erhält

Vielleicht wird eines Tages
auch Frau Merkel abgesetzt
Und Sarrazin muss
schweigend Straßen fegen
Die Hoffnung stirbt zuletzt

Gedichte (19)

Ein politisches Stilleben

Mehr als 100 Tage leben sie nun schon
In ihrer heiß ersehnten Koalition
Guido stumpf, wie man ihn seit Jahren kennt,
Vergleicht uns mit dem alten Rom, Hartz4 macht alle dekadent,
Glaubt noch immer, er sei in der Opposition,
schimpft nur gegen die anderen, man kennt das alles schon,

Angela will nichts entscheiden, nicht widersprechen,
mahnt an, berät, und kann doch nur Phrasen dreschen,
Denkt, ohne Handlung regiert sich‘s besser,
Man könnte meinen, rot und grün wetzen die Messer,
doch keiner tut was, niemand profitiert,
weil sich keiner profiliert,

Schwarz-Gelb gibt Geld aus das nicht existiert,
wird von Mövenpick geschmiert,
vernachlässigt die Bildung, die Finanzen, den Staat,
die Tigerente ist zur Salzsäule erstarrt,
wie lange geht das wohl noch so?
wir erleben politischen Stillstand auf ganz neuem Niveau,

Mein Fazit heute, wie könnt‘ es anders sein,
wenn so Wunschpartner aussehen, bleibt man wohl besser allein.