Alle Jahre wieder
Die Deutsche Flagge überall und Stolz auf die Nation
Angriff, Verteidigung, Strategie, Satisfaktion
Zeit in der sich alles nur um deutsche Siege dreht
Wie gut, dass es hier nur um Fußball geht
Autor. Dichter. Vorleser.
Alle Jahre wieder
Die Deutsche Flagge überall und Stolz auf die Nation
Angriff, Verteidigung, Strategie, Satisfaktion
Zeit in der sich alles nur um deutsche Siege dreht
Wie gut, dass es hier nur um Fußball geht
Hallo zusammen,
es bleiben ja immer mal wieder Texte und Gedichte liegen oder man kommt damit nicht weiter oder hat keine Lust daraus was zu machen und ich dachte mir, ich mache hier mal eine Rubrik mit Textresten, in diesem Fall Gedichtfetzen der letzten Wochen.
Ich wünsche viel Spaß dabei,
Gruß
Larry deVito
Ein neuer Tag, die Augen auf,
der Schädel schmerzt, ich zitter,
die Lider schwer, Galle schmeckt bitter,
ein Katertag nimmt seinen Lauf
——————————
Vorlesung am Morgen
Er redet ohne Luft zu brauchen,
würd‘ ich ihn doch nur verstehen,
zu faul um mir Kaffee zu kaufen,
zu müde um zu gehen
——————————
Von der Anmut eines Schlussstriches
Warum in die Ferne schweifen,
wenn das Gute liegt so nah
warum nach den Sternen greifen,
zuhause ist’s doch wunderbar
Kaum einen Menschen kenn‘ ich hier
und ich erlebe keinen Erfolg
soziale Kälte, schlechtes Bier,
hab vom Leben nur ein Stück gewollt
Vermisse die Natur, meinen alten Freundeskreis
was bringt gute Gehaltsaussicht
wenn mich die Uni schon verschleisst
hab das Gefühl es lohnt sich nicht
[…]
Nachruf auf den Tod
Herzlich Willkommen liebe Leute,
voll Trauer versammeln wir uns heute
Völlig ohne Sang und Klang
Setzte sich der Sensenmann
gestern selbst die Sense an
Ein langes und ein schweres Leben
ward ihm von jeher gegeben
Schon in der Schule fielen
seine seltsamen Talente vielen
auf, keiner wollte mit ihm spielen
Er war kein Streber, er war nett,
aufmerksam, durchaus adrett,
Zurückhaltung war ihm ein Graus,
Er sagte jedem grad heraus,
seinen Todestag voraus
So kam es, dass er einsam war,
und auch durchaus sonderbar,
jung brach er die Schule ab,
als Papa ihm die Sense gab,
bald füllte er Grab um Grab,
Tüchtig wie’s im Buche steht,
kam stets eher zu früh als spät,
immer schick in schwarzer Kluft,
umgeben von Verwesungsduft,
erwischte jeden, Held und Schuft,
Für ihn waren sie alle gleich,
ob alt, ob jung, ob arm, ob reich,
er erledigte gewissenhaft,
ein Sensenmann voll Stolz und Kraft,
nun hat’s ihn selbst dahingerafft,
hier liegen nun die müden Knochen,
seine Sense ist zerbrochen,
Nachfolger wird es keinen geben,
doch glaubt nicht an ewiges Leben,
die Himmels- und die Höllenboten,
kümmern sich nun um die Toten,
jeden trifft der Schicksalschlag,
und wird es Zeit für euer Grab,
holen sie euch höchstpersönlich ab
Lebenshilfe
Immer ein Fuß vor den andern,
nie außerhalb der Herde stehen,
schön auf den rechten Wegen wandern,
und nie auf wilden Pfaden gehen,
du willst dass ich folge, darf nicht klagen,
stets brav sein, bloß nicht stören,
niemals meine Meinung sagen,
und auf jeden Ratschlag hören,
Doch auch ein Ratschlag ist ein Schlag,
und wer nimmt den schon gern entgegen,
egal ob ich es hören mag,
intervenierst du in meinem Leben,
damit mir nichts im Wege steht,
ein Leben ganz ohne Blessuren,
doch nur wer eigene Wege geht,
der hinterlässt auch Spuren.
Hallo zusammen,
ich schreibe ab sofort hin und wieder Artikel für die Berliner PoetrySlam – Homepage
Slammin‘ Poetry
Nun ist dies das erste Mal geschehen, der Artikel ist eine Rezension
des Buches ‚3 Wunden‘ von Moritz Neumeier das vor kurzem erschienen
ist.
Hier der Link zum Artikel:
Releases Moritz Neumeier – 3 Wunden
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen,
Beste Grüße
Larry deVito
Einsamkeit
Die Blätter fallen von den Bäumen,
am Fenster sitz‘ ich, ganz allein,
lieben will ich – nicht nur träumen,
möchte doch nur glücklich sein.
Lachen, leben, Tage teilen,
ob ich froh bin oder weine,
will nicht in Einsamkeit verweilen,
doch immer sitz ich hier – alleine.
Einen wunderschönen guten Abend,
ich wollte nur mitteilen dass ich am 12.Juni beim Sommersalon
des Thurneysser-Verlags Berlin lesen werde, zusammen mit mehreren
anderen Autoren, Dichtern, etc (u.a. Hans-Joachim Beeskow, Barbara Blum, Horst Dahm, Elke Hübener-Lipkau, Alfred Quiring, Timm Retter, Kurt Tackmann).
Das Spektakel geht von 16-20 Uhr und findet in der alten Klosterkirchenruine in Mitte
statt, U-Bhf Klosterstraße. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr kommt, der Eintritt beträgt 2,- Euro.
Bei diesem Verlag, dem Leonhard-Thurneysser-Verlag Berlin & Basel wird Ende des Jahres auch ein Buch mit Gedichten von mir erscheinen, aber dazu in ein paar Wochen mehr…
Beste Grüße
Larry deVito
Ein neues Gedicht, ein ernstes und wieder mal ein nicht-autobiographisches. Und für Leser die nicht aus Berlin sind: Motz ist eine Berliner Obdachlosenzeitung.
Motz
Über den Wolken,
mag die Freiheit grenzenlos sein,
doch ich stehe hier und friere,
es ist kalt, ich bin allein.
Etwas warmes braucht der Mensch,
ich will den Vater Staat nicht fragen,
auch wenn ich kein Zuhause habe,
kann ich mehr tun als nur klagen.
Kein Grund arbeitslos zu sein,
ich will es mir verdienen,
die U-Bahn kommt, da sitzen sie,
mit ihren erfrorenen Mienen,
Ich trete ein und meine Arbeit,
sie nimmt ihren Lauf,
atme tief durch, geh‘ auf sie zu
und sag mein Sprüchlein auf.
Auch wenn man jetzt vielleicht meinen könnte, die Liebesgedichte nehmen hier in letzter Zeit überhand, es kommen bald auch wieder andere Themen zu Wort. Das folgende Gedicht gehört mal wieder zu meinem Gedichtzyklus ‚Als einer auszog, die Liebe zu suchen‘, ich wünsche viel Spaß beim lesen…
Für Dich
Sehr oft trifft man neue Menschen,
hört sie reden, denkt mit Leid,
schade um die verlorene Zeit,
doch letztes Jahr hast du,
dafür seist du hier gepriesen,
es mir ganz allein bewiesen,
dass man interessante Menschen,
hin und wieder, dann und wann,
kennenlernen kann,
und es ist schön dich zu kennen,
schön, dass es dich gibt,
ich habe mich verliebt,
Lieblingsmensch und Muse,
die Zeit vergeht im Flug,
wir haben davon nie genug,
Am Tag lausch ich deinen Worten,
und Nachts guck ich dir in Ruh,
beim schlafen zu,
ich genieß es mit dir,
will bei dir bleiben,
mir mit dir die Zeit vertreiben,
ich versprech dir auch,
ich werd mich gut betragen
möcht‘ dir hiermit noch was sagen,
damit nähern wir uns,
des Pudels Kern:
ich hab dich so gern!
Liebe ist ein seltsames Spiel
Die Liebe ist ein seltsames Spiel,
man hört und sieht von ihr so viel,
man sucht sie, fühlt sie, will sie halten,
hat Angst man spürt sie bald erkalten,
sie kann so viel geben, so viel nehmen
kann Kräfte bündeln, Menschen lähmen,
Freude bringen, Wege zeigen,
zum Reden bringen wie zum Schweigen.
So viele Lieder über Liebe,
der Wunsch dass sie nur einmal bliebe,
Ratgeber gegen Liebesleid,
Wie vermeid‘ ich bösen Streit?
Damit die Liebe nicht daran zerbricht,
das überstünden die Menschen wohl nicht,
Was wäre das denn für eine traurige Welt,
die keinerlei Liebe mehr enthält,
Liebe, ich hab‘ viel über dich nachgedacht,
und du hast mir viel gebracht,
hast manchmal über mich gewacht,
So manchen Tränenschwall entfacht,
oft die Welt ein Stück schöner gemacht,
so viel tolle Zeit vollbracht
und am Ende weiss ich nur so viel:
die Liebe – ist ein seltsames Spiel